St.-Andreas-Kapelle Buchs

Buchs liegt zwischen Sursee und Zofingen und wurde erstmals 1180 erwähnt. Die Kapelle wird 1366 im bischöflichen Markenbuch als Filiale der Pfarrei Altishofen aufgeführt. Sie wurde im 14. Jahrhundert auf dem Moränenhügel über dem Dorf erbaut. Vorher stand dort eine mittelalterliche Burg, umgeben von einer Ringmauer. Teile der Burganlage bilden die Aussenwände der Kapelle. Heute ist die Kapelle eine beliebte Hochzeitskapelle

Im Südfenster auf der Empore befindet sich das älteste datierte Freskogemälde des Kantons von 1428. Bei den Ausgrabungen von 1983 kam unter der Kapelle ein Friedhof zum Vorschein. Die Gräber stammen aus der Zeit des 8.-11. Jahrhunderts und sind älter als die Burg.

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Der heilige Andreas und die heilige Notburga

Der heilige Andreas - Namenstag ist der 30. November

Dargestellt wird er meist mit dem schrägen Kreuz, dem sogenannten Andreaskreuz, das zugleich als Abkürzung des Namens Christi (X) früher hoch verehrt wurde. Sein Beistand wird angerufen als Vermittler bei Heiratswünschen, um Kindersegen, gegen Wehen, Krämpfe, Rotlauf (Andreaskrankheit).Er ist Schutzheiliger der Fischer, Metzger, Seiler. Der Name Andreas kommt aus dem Griechischen und bedeutet 'der Männliche, Mutige'. Sein Vater hiess Jonas und sein Bruder war Simon Petrus. Sie waren Fischer und gläubige Juden. Wir wissen nicht, ob Andreas arm oder reich war, ob verheiratet oder Junggeselle, ob er älter war als Petrus oder jünger. Sicher ist, dass er mit Jakobus und dessen Bruder Johannes, dem Evangelisten, befreundet war. Andreas gehört zu den Urzeugen Christi. Andreas und Johannes warteten auf den Messias. Sie waren Schüler von Johannes dem Täufer, der ihr religiöses Bewusstsein in Aufruhr versetzt hatte.

 

Die heilige Notburga von Klettgau

Notburga aus dem Klettgau ist umstritten. Von ihr weiss die Legende:
Notburga wurde um das Jahr 796 in Edinburgh als schottische Königstochter geboren, die sich bereits in jungen Jahren als Wohltäterin der Armen auszeichnete. 814 habe sie den Thron bestiegen und 818 den Herzog Alboin geheiratet. Ihr Mann sei bald nach der Hochzeit in einer Schlacht besiegt und getötet worden. Sie trachteten auch ihr nach dem Leben und so habe sie schwanger nach London, dann weiter aufs Festland nach Ostende, dann rheinaufwärts bis ins Klettgau flüchten müssen. Dort habe sie acht Kinder geboren. Sie wollte sie taufen, aber es fehlte an Wasser. Sie befahl ihrer Magd, mit einem Stab an einen Felsen zu schlagen, aus dem eine Quelle zu sprudeln begann.

Bei der Quelle strömten in der Folge zahlreiche Menschen zusammen. Am Ort der Quelle habe sie dann mit Unterstützung vom Kloster Rheinau eine Herberge für Fremde, eine Schule und eine Kapelle errichtet. Diese wurde 832 vom Konstanzer Bischof geweiht. Notburga erzog ihre acht Kinder und widmete sich der Erziehung der einheimischen Jugend sowie der Bekehrung des Volkes.

Da zu jener Zeit eine grosse Hungersnot geherrscht haben soll, ist es denkbar, dass sich Notburga der vielen Waisenkinder annahm. Sie starb am 26. Januar 840.

Fotokerzen

Insbesondere in der Tradition der christlichen Religionen verkörpert das Anzünden einer Kerze eine sakrale oder glaubenssymbolische Handlung. Es bedeutet mehr als Worte sagen können. Es geht um spirituelle Zeichensetzungen, Hoffnung und Dankbarkeit. Unsere Kerzen werden jeweils im Gottesdienst von Lichtmess gesegnet. Der Preis der Kerze beträgt Fr. 12.00. Der Erlös kommt der Kapelle zugute.

Kunstführer

Der Kunstführer, eine Kurzfassung der Kapellengeschichte, wird gegen einen freiwilligen Betrag abgegeben.

Beileidskarten

Beileidskarten sind in der Kapelle aufgelegt und können dort unentgeltlich bezogen werden.

Kunstführer, Teilnahmekarten und Kerzen können auch bei der Kapellenverwalteirn bezogen werden.

Weiterführende Literatur

Gustav Meyer: Bücher und Schriften über Buchs und die Kapelle.

Dr. André Meyer: Kunstführer der Andreaskapelle.

Reliefbildwerk: Geschichte des Kapellen-/ Burghügels

Die Kapelle ist das älteste Bauwerk im Ortsteil Buchs. Anlässlich der Renovation der Kapelle 1983 kam nicht nur ein Friedhof, sondern auch eine Burganlage, bestehend aus Bergfried, Palas und einer Ringmauer, zum Vorschein. Das heutige Kapellenschiff besteht aus Originalteilen der einstigen Burg. Das Relief zeigt die Umrisse der früheren Burg und der heutigen Kapelle.

Trägerschaft

Die Kapelle St. Andreas ist eine kirchliche Stiftung. Der Stiftungsrat setzt sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen:

Luzia Kurmann

Präsidentin

Wauwilerstrasse 1

6211 Buchs

062 756 30 11

luzia.kurmann[at]hukath.ch

Silvia Egli

Aktuarin

Dorfstrasse 1

6211 Buchs

062 756 04 33

silvia.egli[at]hukath.ch

Barbara Schaller

Kapellenverwalterin

Dorfstrasse 24b

6211 Buchs

078 686 83 77

barbara.schaller[at]hukath.ch

Rita Staffelbach

Kirchenrätin

Schmittefeld 10

6253 Uffikon
062 756 46 68
rita.staffelbach[at]hukath.ch

Daniel Ammann

Pfarreiseelsorger

Kirchstrasse 3

6252 Dagmersellen

062 748 31 14

daniel.ammann[at]hukath.ch

Sakristanendienst / Mitarbeitende

Brigitte Schaller

Mitarbeitende im Sakristanendienst

Dorfstrasse 24a

6211 Buchs

062 756 21 58

gerberbrigitte[at]bluewin.ch

 

Jolanda Roos

Mitarbeitende im Sakristanendienst

Kirchweg 1

6211 Buchs

062 756 04 84

joli.hampi[at]yahoo.de